Archiv 4 - Travemünder Shantychor

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Schleswig Holstein, Meer umschlungen

                                           
 
Am 09. September traten die Männer vom Travemünder Shantychor wieder im Haus des Kurgastes in Niendorf an der Ostsee auf. Der Ort war voll mit Urlaubern, obwohl die Ferien in den meisten Bundesländern längst vorbei sind. Aber die Menschen wollen nach langen Lock Down Zeiten wieder hinaus, ein Teil ihrer alten Freiheiten wieder haben. Und das machte sich bei diesem Konzert gleich bemerkbar. Durch die von der Landesregierung erlassenen Corona-Richtlinien, durfte der Konzertsaal nur mit 57 Gästen gefüllt werden. Diese Plätze waren innerhalb von fünf Minuten nach Einlass schon belegt. Und draußen vor der Tür standen noch ca. 100 Personen, die in den Saal wollten. Es ging einfach nicht. Sie durften nicht hinein. Die meisten hatten dafür Verständnis, einige aber machten auch ihrem Unmut Luft. Aber trotzt aller Diskussion, sie mussten unverrichteter Dinge wieder umkehren. Leider und sehr schade, aber wir alle wollen auch gesund bleiben.
 
Diejenigen, die einen Platz im Konzertsaal ergattert hatten, genossen den Chor in vollen Zügen. Durch die großen Fensterscheiben konnte man sehen, was das Schleswig Holstein Lied beschreibt. Schleswig Holstein, vom Meer umschlungen. Dort heißt es weiter: Von der Woge, die sich bäumet, längs dem Belt am Ostseestrand, bis zur Flut, die ruhlos schäumet an der Düne flüchtgem Sand. Genau diesen Ausblick hatten die Konzertbesucher, wenn sie aus dem Saal blickten. Einfach traumhaft und wunderschön.
 
Und der Travemünder Shantychor nahm sie dann mit auf eine Reise. Ausgangspunkt war der Strand vor dem Haus des Kurgastes. Dort, wo die Ostseewellen trecken an den Strand. Dort ging es an Bord. Die Daheimgebliebenen sagen zum Abschied: Junge, komm bald wieder. Vorbei an der Nordseeküste fuhr das Schiff nach Sankt Pauli. Madagaskar lag ebenso auf der Route. Auch Bombay. Der Capitano an Bord der Gorch Fock ließ auch Santiano nicht aus bis am Ende der Fahrt ganz leise die Nacht kam.
 
Eine wunderbare Reise war nach vielen Zugaben, die das Publikum einforderte, beendet. Glücklich und zufrieden gingen alle nach Hause. Auch für den Travemünder Shantychor was es ein bewegendes Ereignis. Lange, fast zwei Jahre, hatte man Corona-bedingt nicht vor Publikum auftraten dürfen und können.  Dieses ist nun seit ein paar Monaten wieder möglich. Der Chor ist darüber überglücklich. Denn dieses Gefühl, von Beifall umrauscht zu werden, hatte doch einem jeden der harten Männer mit den weichen Herzen gefehlt.

Niendorf/Ostsee 09.09.2021
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Kontakt: Telefon: (04502) 6723 Klaus-Dieter Kärst


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